Mina K.
Zwischen zwei Welten

Meine Erlebnisse

Vor meinem Coming-out gegenüber meiner Tochter konnte ich meine Neigung zu Hause oft nur abends ausleben, wenn sie im Bett war. Doch früher und und jetzt wieder habe ich auch einiges als Mina außer Haus erlebt. Das möchte ich euch nicht vorenthalten.

Doch um eines gleich vorweg zu nehmen: Hier stehen keine wilden Sex-Geschichten, sondern reale Geschehnisse und teilweise einfache Banalitäten des Alltags, die für mich nur deshalb etwas besonderes waren, weil ich sie als Mina erleben durfte.

Nachtrag

Über Jahrzehnte hinweg habe ich mich kaum en femme in die Öffentlichkeit getraut, vielleicht einmal pro Jahr. In dieser Zeit lebte ich meine Leidenschaft fast nur zu Hause aus ("in the closet"). Ich bin zwar zwischendurch auch das eine oder andere Mal vor der Wohnungstür gegangen, um etwas aus dem Auto zu holen oder den Müll wegzubringen, doch das geschah meist im Dunkeln und dauerte nur Sekunden und zählt daher nicht.

Die positive Reaktion auf mein erstes erstes Coming-out 2006 stärkte mein Selbstvertrauen und das Verlangen nach mehr wuchs. Meine Ausflüge wurden länger und fanden bald sogar auch tagsüber in Shopping-Zentren statt. Dafür wurden nach der Geburt meiner Tochter die Gelegenheiten dafür seltener.

Das änderte sich erst, nachdem sich ein Arbeitskollege vor dem gesamten Betrieb geöffnet hat und seitdem eine von allen geschätzte Kollegin und eine persönliche Facebook-Freundin ist, der ich auch alles über Mina erzählt habe.

Nachdem auch die Hürde des Coming-outs vor meiner Tochter überwunden war, ging es Schlag auf Schlag weiter. Ich lebte mehrere Tage am Stück als Frau und unternahm Fahrradtouren.

Meine Frau hatte mich in all der Zeit dabei unterstützt. Ihr habe ich es auch zu verdanken, den Burgtorclub kennen gelernt zu haben. All das hat meine Persönlichkeit verändert. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es fühlt sich gut an.

Sollte sich demnächst mehr ereignen, werde ich es an dieser Stelle dokumentieren.


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