Mina K.
Zwischen zwei Welten
Meine Keuschhaltung aktuell:

Keuschhaltung

Keine Bange, nach allem was ich hier schon von mir gegeben habe, braucht jetzt niemand Angst davor haben, dass ich jetzt mit religiösen Keuschheitsgelübden ankomme oder was von "kein Sex vor der Ehe" fasele. Diese Art von Keuschheit ist hier nicht gemeint.

Aber vor einiger Zeit habe ich die sogenannten Chastity Devices bzw. Keuschheitskäfige für mich entdeckt. Das sind Vorrichtungen, in die der Penis eingeschlossen wird, um Erektionen und Orgasmen zu verhindern.

Ich experimentiere nun schon seit 2012 damit. Wem die folgenden Erklärungen zu lang erschienen, darf gerne einen Blick in meine FAQ zur Keuschhaltung des Mannes werfen.

Was ist das genau?

Minas KäfigEs gibt verschiedene Ausführungen von solchen Chastity Devices.

Die klassischen Keuschheitsgürtel sind im Großen und Ganzen geformt wie ein Slip und decken den gesamten Schrittbereich ab. Diese sind meist sehr teuer.

Ich bevorzuge im Allgemeinen die andere gängige Variante, bei der nur der Penis in eine Art Käfig gesperrt wird, die Chastity Cages oder auch Keuschheitskäfige. Dabei liegen die Hoden frei. Ein stabiler Ring um die Peniswurzel hält alles unverrückbar an Ort und Stelle. Mit einem kleinen Vorhängeschloss wird das ganze gesichert. Es gibt unzählige verschiedene Modelle, meine Sammlung findet sich hier.

Warum tut man so etwas?

In der Sache liegt ein gewisser Reiz. Eingesperrt und ausgeliefert zu sein ist ein Grundgedanke beim Bondage im Allgemeinen. Ein Keuschheitskäfig wendet diesen Gedanken auf die primären Geschlechtsteile an.

Außerdem ist — wie man so schön sagt — die Vorfreude die schönste Freude. Das gilt nach meinem Ermessen auch beim Sex. Wie ich auf einer anderen Seite bereits beschrieben habe, finde ich es oft sehr erregend, mich in Mina zu verwandeln bzw. Mina zu sein. Auch da kann so ein Keuschheitskäfig schon recht hilfreich sein, denn es zeigt jedweder Schwellung an unweiblichen Stellen klare Grenzen auf.

Es ist nicht so, dass dann keine Erregung mehr zu spüren sei, ganz im Gegenteil. Aber wenn sich da unten was regt, so wird jegliches Größenwachstum nur bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Das kann mitunter auch schmerzhaft werden. Doch dank meiner leicht masochistischen Veranlagung, kann ich auch das genießen.

Um so angenehmer ist es dann schließlich, wenn ich mich wieder befreie und endlich erleichtern kann...

Natürlich wäre das Ganze noch deutlich reizvoller, wenn ich die Kontrolle darüber in Form des passenden Schlüssels an jemand anderes abgeben könnte, womit wir dann bei weiteren Aspekten des BDSM angelangt wären: Dominance & Submission.

Verständlicherweise wäre es mir am liebsten, wenn meine Frau diese Rolle des sogenannten Keyholders übernehmen würde (siehe auch FemDom). Doch leider fand sie zu Anfang den Gedanken deutlich weniger spannend als ich, jedoch ohne zu wissen, was ihr dabei eigentlich entgeht (siehe auch Keusche Erlebnisse). Erst 2020 hat sich das Blatt ein wenig gewendet (siehe auch Keusche Erlebnisse — Ein neues Kapitel?). Seitdem liebe ich es, auf Gedeih und Verderb ihrem Tease & Denial ausgeliefert zu sein.

Was hätte denn (m)eine Ehefrau davon?

Bei den meisten heterosexuellen Paaren ist es doch klassischerweise so, dass der Mann stets auf der Suche nach sexuelle Befriedigung ist. Um diese zu erreichen, kann er versuchen, seine Frau zum Sex zu bewegen, indem er nett zu ihr ist ("Wer f***en will, muss freundlich sein"). Doch viel einfacher ist es für ihn, einfach selbst Hand anzulegen und zu masturbieren.

Dann gibt es aber auch — überspitzt ausgedrückt — keinen Grund mehr, nett zu sein für ihn. Er wird unaufmerksam seiner Frau gegenüber und denkt nur noch an sich und nicht mehr an sie zuerst. Wenn er geil wird, hat er ja immer noch seine Hand, die meckert wenigstens nicht und will ständig irgendetwas.

Wenn sein Genital nun aber verschlossen ist, geht das nicht mehr. Wenn  sie sein Keyholder bzw. seine Schlüsselherrin ist, liegt es allein in ihrer Macht, über seine Sexualität zu bestimmen.

Früher oder später wird er versuchen sie zufriedenzustellen, damit sie ihn aus seinem Gefängnis entlässt und er seine Befriedigung bekommt. Wenn sie ihre Karten dabei richtig ausspielt, hat sie einen folgsamen Haus- und Sexsklaven, der alles für sie tun wird, was sie von ihm verlangt.

Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie so etwas aussehen könnte (aber ein paar Tipps dafür hätte ich durchaus anzubieten). Der Übergang von der innerehelichen Keuschhaltung bis zum Cuckolding ist ebenso möglich, wenn der Dame des Hauses danach ist.

Durch Orgasmuskontrolle kann die Schlüsselherrin das Verhalten ihres Keuschlings kontrollieren. Es ist eine der effektivsten Erziehungsmaßnahmen, denn um sich einen Orgasmus zu verdienen, wird er nahezu alles für sie tun und ihre Bedürfnisse stets über die seinen stellen.

Wenn meine Frau mal die Rolle meines Keyholders übernimmt (was seit 2020 ab und zu vorkommt), haben wir normalerweise viel mehr Sex als üblich, was ich sehr genieße. Auch wenn der Sex hauptsächlich aus Cunnilingus besteht und mit ihrem Orgasmus endet.

Und wie lange?

Mina in ChastityDie besondere Herausforderung bei der Sache ist es natürlich, so lange wie möglich durchzuhalten. Sich für nur 5 Minuten einzuschließen (bzw. einschließen zu lassen) ist witzlos. Nach einigen Stunden kann es schon interessanter werden. Ein paar Tage habe ich auch bereits durchgehalten. Mit einiger Faszination und gleichzeitigem Unbehagen betrachte ich die Personen, die das für Wochen, Monate oder gar Jahre ertragen (müssen).

Denn auf Dauer finde ich persönlich es eher unangenehm, und zwar aus zwei Gründen:

  1. Unter einem Rock und ohne Höschen spüre ich den Käfig fast gar nicht mehr. Ich muss nur ein wenig aufpassen, wenn ich sitze und elegant die Beine übereinander schlage.
    Aber im Alltag bin nun mal leider gezwungen, meine Rolle als Mann zu spielen und eine Hose zu tragen. Darin kann es mit dem Käfig schon recht eng werden, auch ohne Erektion. Und mitunter kann man sich auch leicht etwas einquetschen, was nicht gerade angenehm ist.
  2. Nächtliche Erektionen. Das passiert bei mir eigentlich fast jede Nacht und es kann so schmerzhaft im Käfig werden, dass ich davon aufwache. Im Laufe der Zeit habe ich einige Techniken versucht, um meine Morgenlatte in den Griff zu bekommen.

Doch wenn meine Frau und Herrin aktiv die Rolle des Keyholders übernimmt (was seit 2020 ab und zu vorkommt), dann füge ich und ertrage sämtliche Unannehmlichkeiten mit Freude für sie. Auch, wenn sie mich für länger eingesperrt lässt. Eine Wahl habe ich dann ja ohnehin nicht mehr...

Und ein Orgasmus ist wirklich unmöglich?

Ich habe viel experimentiert in dieser Hinsicht.

Einige meiner Modelle sind nicht ausbruchssicher. Das mag teilweise am Preis liegen, teilweise aber auch einfach an der grundsätzlichen Bauart. Bei allen diesen Modellen gelingt es mir, ohne Schlüssel meinen Penis zu befreien und mich selbst bis zum Orgasmus zu befriedigen. Allerdings ist das Wiederanziehen in der Regel schwierig.

Mit einem starken Vibrator, der von außen an den Käfig gehalten wird, hatte ich bislang keinen Erfolg. Das Gefühl kann mitunter sehr erregend sein und Erektionen in der Enge des Käfigs hervorrufen, aber bis zum Höhepunkt habe ich selbst das auf diese Art und Weise bisher (bis auf eine Ausnahme; siehe unten) nie geschafft. Doch so schnell gebe ich nicht auf, andere schaffen das schließlich auch.

Für mich persönlich stellt die einzige rühmliche Ausnahme bisher die Cageless-Variante dar: Damit habe ich es tatsächlich geschafft, einen Orgasmus zu erreichen. Es war nicht ganz einfach und von leichten bis mittleren Schmerzen begleitet. Außerdem war was nur begrenzt befriedigend, denn der Dilator in der Harnröhre übt bei steigender Erregung von innen einen schmerzhaften Druck aus. Unter gewissen Umständen kann das allerdings trotz allem ein reizvolles Erlebnis sein.

Schließlich gibt es noch die Variante der Prostatamassage, sei es mit der Hand oder einem Dildo. Richtig angewendet sorgt eine Stimulation der Prostata durch den Anus dafür, dass das Sperma langsam heraustropft (das sogenannte Milking). Bei starker Erregung kann aber auch ein richtiger, von Muskelkontraktionen begleiteter Orgasmus erfolgen, auch Sissygasm genannte. Doch auch dieses Vergnügen blieb mir bislang verwehrt.

Gesundheit

Nach aktuellem Wissensstand kann ein gut sitzender Keuschheitskäfig bedenkenlos auch für längere Zeit getragen werden.

Grundvoraussetzung dafür ist eine optimale Passform: Es sollte nichts scheuern und eingeklemmt werden. Wer die Sache ernst meint, sollte daher eher zu einem teureren Modell greifen statt nach einer Billig-Kopie aus China.

Außerdem ist regelmäßige Hygiene sehr wichtig. Mindestens einmal die Woche sollte der Käfig für eine gründliche Reinigung ganz entfernt werden. Aber auch wenn der Käfig nicht abgelegt wird, sollte er bei der täglichen Dusche besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Des weiteren wird außerdem aus medizinischen Gründen empfohlen, mindestens einmal im Monat wenigstens eine Zwangsentsamung mittels Prostatamassage vorzunehmen, falls der Keuschling sonst keine Orgasmen hat.

Tipps

Ich habe auf einer Extra-Seite ein paar Tipps zum Anlegen und Tragen eines Keuschheitskäfigs gesammelt.

Nachteile

Für mich als Crossdresser ist der größte Nachteil beim Tragen eines Keuschheitskäfigs, dass ich dann vorne im Schritte keine feminine Form mehr habe, sondern immer eine kleine Beule.

Selbst ein Caché-Sex hilft nicht dabei, meinen Penis zwischen den Beinen zu verstecken, da die Hoden bauartbedingt nicht in die Bauchhöhle geschoben werden können, schließlich sind sie es, die den Käfig an Ort und Stelle halten.

Das schließt enge Jeans oder Leggings als Kleidung weitgehend aus. Auch Strumpfhosen sind eher problematisch. An den scharfen Kanten des Käfigs und der Schlosses kann frau sich schnell eine Laufmasche holen.

Röcke und Kleider, sofern sie nicht zu eng sind, sind dagegen keine Problem. Statt Strumpfhosen kommen dann halterlose Strümpfe zum Einsatz. Auf ein Höschen verzichte ich dann in der Regel, denn auch das engt in der Regel zu sehr ein.

Weitere Informationen (auf Deutsch)

siehe meine Links zum Thema Keuschheit


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